Dienstag, 10. Juli 2012

Zittauer Gebirge - hart, aber herzlich


Rennbericht 08.07.2012
8. Oberlausitzer Mountainbike Marathon 50Km 1470hm
Fahrzeit 2:59:45 18.Platz Herren



8. Oberlausitzer Mountainbike Marathon



Es ist Sonntagmorgen, der 08.07.2012. Nach Tagen des Regens und der Dunkelheit traue ich früh meinen Augen fast gar nicht, als der Wecker zu unchristlicher Stunde klingelt. Es ist hell und die Sonne scheint, als wenn nichts gewesen wäre.
Mit diesem guten Morgen geht es nach Jonsdorf bei Zittau, wo bereits zum 8. Mal der Oberlausitzer Mountainbike Marathon ausgetragen wird und dieses Jahr bin ich das erste mal mit dabei.
Am Start hole ich mir noch die letzten Infos über die Strecke: „steil, lange Anstiege, schlammig, verwurzelt“ sind die Worte die mir noch im Ohr klingeln, als der Startschuss ertönt und alle in die Pedalen treten. Tatsächlich es wurde mir nicht zu wenig versprochen, gleich zu Beginn geht es rasend schnell runter und sogleich wieder steil bergauf. Die Strecke scheint mir jetzt schon sehr anspruchsvoll zu sein, da die Anstiege sehr schlammig sind, aber so ist das nun mal im Wald denke ich mir und trete einfach weiter. Die Strecke hält es auch weiterhin in sich. Es geht lange bergauf und ruppig wieder runter. So windet sich die erste Runde dahin und ich muss feststellen, dass es jetzt schon heftigst in den Beinen brennt, aber es gibt keine Wahl, denn die zweite Runde beginnt und geht ebenso wie die erste weit rauf und ruppig runter. Irgendwann komme ich dann wieder aus dem Wald auf die Straße und noch gute 2.5Km vor mir bis zum Ziel. Die Beine brennen immer mehr und jetzt kommen auch noch richtig fiese steile Anstiege, die einem das Leben nochmals richtig zur Hölle machen.
Nach nicht ganz 3h Fahrzeit komme ich komplett erschöpft, aber enttäuscht ins Ziel. Kurz vorm Ziel musste ich noch 2 Fahrer meiner Altersklasse ziehen lassen, da mir einfach die Körner gefehlt haben und auch habe ich heute mein Tagesziel von 2:45:00 nicht geschafft, was aber aufgrund der wirklich harten Strecke nicht ganz so tragisch ist. Jetzt habe ich ein Ansporn nächstes Jahr wieder nach Jonsdorf zu kommen, um meine eigene Zeit zu unterbieten.
Also dann Jonsdorf, mach dich bereit, ich komme wieder.

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